Heute vor 177 Jahren
König Friedrich Wilhelm III. liebte exotische Tiere und hatte, gemeinsam mit seiner Gemahlin, Königin Luise, auf der Pfaueninsel eine sogenannte „Ménagerie“, eine Art Vorläufer für zoologische Parks, gegründet. Er legte so den Grundstein für den „Zoo Berlin“. Einige der Tiere hatte der König geschenkt bekommen, andere hinzugekauft. Zu den ersten Tieren auf der Pfaueninsel zählten etwa Pfauen, Hirsche, Waschbären, aber auch Affen, Mungos, Kängurus und Nasenbären. Obwohl er die Leidenschaft seines Vaters für Tiere nicht uneingeschränkt teilte, schenkte König Friedrich Wilhelm der IV., Sohn und Nachfolger Friedrich Wilhelms III., im Jahr 1841 seine im Tiergarten gelegene Fasanerie und die Tiere auf der Pfaueninsel der Berliner Bevölkerung.
Der Universitätsprofessor Martin Hinrich Lichtenstein, Oberaufseher für die Tiere des Königs, der Naturforscher Alexander von Humboldt sowie der Landschaftsarchitekt Peter Joseph Lenné hatten den König überzeugen können. Nach einer Vorbereitungs- und Bauzeit von drei Jahren eröffnet am heutigen Tag der Zoologische Garten Berlin. Inzwischen sucht der „Zoo Berlin“ mit etwa 20 000 Tieren aus 1300 Arten seinesgleichen in der Welt und ist der älteste Zoo Deutschlands und der neuntälteste der Welt.
Quelle: https://www.preussen.de